Treffen des Netzwerkes der Wiesenvögelschützer

Erfolgreiches Treffen der Wiesenvogelschützer

Im Rahmen des Projekts LIFE Wiesenvögel NRW wurde in den letzten Jahren von den Biologischen Stationen in Minden Lübbecke, Wesel, Kleve und Soest ein Netzwerk von Ehrenamtlichen für den Wiesenvogelschutz aufgebaut. In den jeweiligen Kreisen wurden interessierte Ehrenamtler eingeworben und dann in einer Schulung zu Theorie und Praxis im Wiesenvogelschutz angelernt und eingearbeitet. Ziel ist es, in den EU Vogelschutzgebieten Unterer Niederrhein, Baustauwiesen und Hellwegbörde mehr Bruten der Wiesenvögel zu schützen. Hierbei spielt der Kiebitz – Vogel des Jahres 2024 – eine Hauptrolle! Legt der Bodenbrüter sein Nest auf einem Acker an, droht ein unabsichtliches Überfahren bei der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung. Kennen die Landwirte den genauen Standort der Nester, können sie die Nester aussparen und so schützen. Die Ehrenamtlichen unterstützen die Biologischen Stationen bei der Erfassung von brütenden Kiebitzen, der Kontaktaufnahme und Absprache und mit den Landwirten und der anschließenden Nestsuche – mit Erfolg! Seit Beginn der Schutzbemühungen im Jahr 2021 wurden 527 Nester gesucht und geschützt.

Am letzten Samstag fand ein überregionales Treffen mit 34 Wiesenvogelschützern im Kreis Soest bei der ABU Biologische Station Soest statt. Zunächst führt eine Exkursion in die Feuchtwiesenschutzgebiet Ahsewiesen im Lippetal. Hier wurde die Gebietsentwicklung erläutert sowie die weiteren Entwicklungs- und Schutzmaßnahmen vorgestellt und erläutert. Die balzenden Brachvögel und Kiebitze sowie die noch rastenden Zwerggänse rundeten die Exkursion ab. Weiter ging es zu einer Ackerfläche im VSG Hellwegbörde. Hier konnten die Teilnehmer balzende Kiebitze beobachten und es wurden der Schutz auf Ackerflächen besprochen. Bei anschließendem Kaffee und Kuchen in den Räumlichkeiten der Biologischen Station in Lohne fand der Tag ein gemütliches Ende.