Hochwasser und unsere Rinder
Veröffentlicht amZu unseren Rindern in der Disselmersch (Lippeaue im Kreis Soest) gab es in den letzten Tagen viel Aufregung. Die Rinder standen tagsüber regelmäßig auf der Hochwasserverwallung der überschwemmten Lippeaue im Wasser. Sie hatten aber zu jeder Zeit Zugang zu einer hochwassersicheren Fläche, die Teil ihrer Weidefläche ist. Auf der wurden sie täglich gefüttert. Diesen Zugang nutzten sie jeden Tag in der Abenddämmerung und verblieben dort bis zum frühen Morgen. Dann wanderten sie aus freien Stücken wieder entlang der Lippeverwallung zu einem ihrer "Lieblingsplätze". Die Rinder - derzeit sechs Kühe und ein Kalb - kennen ihre Fläche, die meisten sind dort geboren, und sie werden von einer erfahrenen Leitkuh geführt.
Um die Rinder sicherheitshalber auf dem hochwassersicheren Bereich ihrer Weidefläche zu halten, hatten wir am 23.12. einen Elektrozaun zur Absperrung gezogen. Aber die Tiere ignorierten den Zaun, am 24.12. gingen sie dadurch. Am 26.12. zogen die Tiere wie jeden Abend zu ihrer Futterstelle. Wir haben dann die Absperrung erneuert und optimiert. Seitdem halten sie sich auf der hochwassersicheren Fläche auf.
Der Zaun funktioniert und wird von den Tieren akzeptiert. Allerdings sind die Tiere recht nervös, da sie ihren gewohnten Weg nicht nutzen können. Deshalb die dringende Bitte: Nähern Sie sich nicht den Tieren, damit sie nicht in Panik geraten und durch den Zaun gehen.