Hellwegbörde
Die Hellwegbörde erstreckt sich als intensiv ackerbaulich genutzte Offenlandschaft entlang des Übergangs von der Westfälischen Bucht zum Sauerland. Sie wird in ost-westlicher Richtung vom Höhenzug des Haarstrangs durchzogen. Die Hellwegbörde zeichnet sich durch bedeutende Brutvorkommen der Wiesenweihe, der Rohrweihe und des Wachtelkönigs aus. Weitere Feldvögel wie Wachtel, Rebhuhn und Feldlerche erreichen hier noch eine vergleichsweise hohe Dichte. Daneben gehörten die Rastbestände von Kiebitz, Goldregenpfeifer, Mornellregenpfeifer, Rotmilan und Kornweihe zu den bedeutenden Vogelvorkommen des Gebietes. Aus diesem Grund wurde die Hellwegbörde mit einer Größe von ca. 48.000 ha als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Der Großteil dieser Fläche (ca. 41.000 ha) befindet sich im Kreis Soest. Neben den Vogelbeständen weist das Gebiet bedeutende Vorkommen seltener Ackerwildkräuter auf flachgründigen Kalkscherbenäckern des Haarstranges auf.
Die ABU ist im Vogelschutzgebiet Hellwegbörde mit der Umsetzung von Vertragsnaturschutzmaßnahmen, der Erfolgskontrolle und dem Monitoring ausgewählter Vogelarten beauftragt.