Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.V.
Biologische Station Soest

Maßnahmen

Der Schutz der Feldvögel hat in der Hellwegbörde eine lange Tradition. Dabei wird ein kooperativer Ansatz im Rahmen des freiwilligen Vertragsnaturschutzes verfolgt. Schon in den 1960er Jahren begannen ehrenamtlich tätige Vogelkundler gemeinsam mit den Landwirten Bruten der Wiesenweihe im Getreide zu schützen. Diese Tätigkeit wird heute von der Biologischen Station der ABU durchgeführt. Mitte der 1980er Jahre startete ein Projekt zum Schutz der Ackerwildkräuter durch Anlage extensivierter Ackerrandstreifen. Von 2001 bis 2004 wurden im Rahmen des Modellvorhabens „Extensivierte Ackerstreifen" verschiedene Vertragsangebote erprobt. Seit 2005 werden im Rahmen der Umsetzung der Hellwegbördevereinbarung zur Umsetzung der Schutzverpflichtungen für das Vogelschutzgebiet Hellwegbörde im Kreis Soest, verschiedene Vertragstypen angeboten, die von der hiesigen Zementindustrie finanziert werden. Diese werden seit 2007 durch Vertragsangebote des Landes NRW im Rahmen des EU-kofinanzierten Vertragsnaturschutzes als Kulturlandschaftsprogramm des Kreises Soest (KULAP) ergänzt.

Folgende Maßnahmen sind möglich:

• Anlage von Ackerstreifen oder –flächen mit geeignetem Saatgemenge

• Anlage von Ackerstreifen oder –flächen durch Selbstbegrünung

• Anbau von Sommergetreide mit doppeltem Saatreihenabstand

• Anbau von Winterweizen mit doppeltem Saatreihenabstand

• Überwinterung von Stoppelackern und nicht abgeernteten Getreidestreifen